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Alle Rechte aus dem Gesetze vom 19. Juni 1901

sowie das Übersetzungsrecht sind vorbehalten.

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0.

O ist das logische Zeichen für das besonders verneinende Urteil („,negat , sed particulariter"). Aus lauter verneinenden Prämissen folgt nichts (,,ex mere negativis nihil sequitur“). Vgl. A.

Oberbegriff s. Terminus.

Obersatz (maior) s. Schluß.

Obertöne sind die einen Grundton begleitenden höheren Teiltöne des Klanges, welche die Klangfarbe des Tones herstellen. Vgl. Gehörsinn.

Object (obiectum, ártizeiμevov, „Gegenwurf“, das Gegen-Stehende): Gegentand, Sache, Ding (s. d.). Zu unterscheiden sind zunächst Objecte des Handelns, Wollens und objecte des Erkennens (Denkens, Wahrnehmens). Im allgemeinsten Sinne ist Object oder Gegenstand das Correlat zur subjectiven Tätigkeit, das, worauf sich diese „richtet“, das vom Tun und Wollen in Angriff Genomrene, zu Bearbeitende, zu Realisierende. Das (praktische) Object ist „Object" durch eine Willens-Setzung, Willens-Position. Der Wille, das Tun, schafft sich, wählt sich strebend, bestimmend, zwecksetzend, sein Object, macht einen (an *h noch indifferenten) „Stoff" zum Gegenstande, zum concreten, bestimmten Wilensinhalt, Willensziel. Da nun das Denken (Erkennen) selbst eine (Willens-) Tigkeit ist, so ist das Erkenntnis- oder Denkobject zunächst ebenfalls nichts anderes als dasjenige, worauf sich das Erkennen, der Erkenntnisille, die auffassend - verarbeitende Geistestätigkeit richtet, indem sie einen (an sich noch unbestimmten) „,Stoff" zum bestimmten Gegenstand der Aufmerksamkeit erhebt und ihn intellectuell formt, gestaltet. „Object“ ist in dem Falle, im praktischen wie im theoretischen, ein Reflexionsbegriff (s. d.), entstehend aus dem bewußten Beachten der (ursprünglich angelegten, zugleich mmer mehr hervortretenden) Scheidung der Gesamterfahrung in zwei Factoren, Momente, Seiten. Das Percipierende, Appercipierende als solches ist Subject *. d.), das Percipierte, Appercipierte Object, im und mit dem (wenn auch nicht durch den) Act des Erkennens: kein Object (als Object) ohne Subject aber anch kein Subject (keine subjective Tätigkeit) ohne Object. Der Begriff des Objectes ist aber damit noch nicht erschöpft. Erkenntnisobject im weitesten Sinne ist alles aus dem Flusse der Erlebnisse durch die Aufmerksamkeit Herausgehobene, es wird zum Objecte mehr oder weniger willkürlich gemacht. Es gibt aber auch eine Object-Setzung ohne, ja wider Willen, und die allgemeinste, Philosophisches Wörterbuch. 2. Aufl. II.

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