Die Wirklichkeit des Möglichen: hermeneutische Religionsphilosophie

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Mohr Siebeck, 2003 - 578 páginas
English summary: In this volume, Ingolf U. Dalferth outlines a hermeneutic philosophy of religion with the help of three basic questions: What is the philosophy of religion and what is its purpose? What is the wrong way to practise philosophy of religion, and which goals should it not pursue? And what procedure should it follow if it wishes to give a critical assessment and a constructive analysis of the reality of religious life and orientation, rather than excluding these aspects? The author succeeds in outlining a concept of the philosophy of religion which as a hermeneutic project differs considerably from current concepts of the philosophy of religion. German description: Religion ist ein zentrales Phanomen menschlichen Lebens, im Positiven wie im Negativen. Hochste kulturelle Leistungen verdanken sich den Religionen ebenso wie grausamste Unmenschlichkeiten. Das wirft im Blick auf Religion und Religionen immer wieder Fragen auf, die sich weder durch weitere theologische Reflexion einer Glaubenspraxis noch durch weitere religionswissenschaftliche Forschung ausreichend beantworten lassen. Man stellt verwundert oder besturzt fest, dass andere glauben, was man selbst fur unglaublich halt, oder nicht glauben, was sich doch von selbst zu verstehen scheint. Aus solchen Verwirrungen entsteht philosophisches Fragen. Philosophieren ist ein Versuch, sich methodisch im Denken neu zu orientieren, und Religionsphilosophie ein Versuch, sich im Denken uber religiose Orientierungen im Leben neu zu orientieren.Von diesem orientierungsphilosophischen Ansatz aus entfaltet Ingolf U. Dalferth die Grundlinien einer hermeneutischen Religionsphilosophie anhand der Leitfragen: Was ist Religionsphilosophie und welche Aufgaben hat sie? Wie sollte Religionsphilosophie deshalb nicht betrieben werden und welche Ziele sollte sie nicht verfolgen? Und wie sollte sie verfahren, wenn sie die Wirklichkeit religioser Lebenspraxis und Lebensorientierung kritisch erkunden und konstruktiv erhellen will?Es gelingt dem Autor, eine religionsphilosophische Konzeption zu konturieren, die sich als hermeneutisches Projekt von gangigen Konzeptionen gegenwartiger Religionsphilosophie deutlich unterscheidet.

Dentro del libro

Contenido

In oft grundlegend überarbeiteter Form sind die bzw Teile der folgenden Überlegun
1
A Orientierung im Denken
6
Menschliches Leben
10
Menschwerdung
15
Kultur und Gemeinschaft
17
Möglichkeitshorizonte und Wirklichkeitsbezüge des Lebens
19
Denken und Leben
22
Verstehen in Gemeinschaft
23
Verschiedene Wahrheitsfragen
182
Wahrheit Sprache und Welt
184
Wahr als Prädikat und als Operator
187
Wahrheit und Evolution
189
Leben und Wählen
192
Gelingendes Leben
195
a Identitätsperspektiven
196
b Personsein und Freiheit
199

Verstehen und Prägnanz
25
Verstehen und Deuten
28
Begriffliches und nichtbegriffliches Denken
31
Lebensorientierung
34
Grundprobleme der Lebensorientierung
35
Sich im Denken orientieren
41
Drei Prinzipien der Lebensorientierung
45
B Philosophisches Denken
47
Keine Wissenschaft
49
Philosophische Probleme
51
Liebe zur Weisheit
53
Selbstdenken
54
Kontemplatives Denken
56
Zum Vernunfthorizont philosophischen Denkens
59
b Fremde Vernunft und das der Vernunft Fremde
60
c Vernunft als Orientierungsvermögen
63
Religion als Thema der Philosophie 5568
65
Philosophie der Religion oder Religion der Philosophie?
66
Religionsphilosophische Orientierung
68
Gelebte gedachte geleugnete und erdachte Religion
70
Hermeneutik Imagination und Kritik
71
Von Gott zu Religion als Leitbegriff
73
Kontemplation Kreativität und Kritik
76
Religion als Lebensorientierung
78
b Immanenz vs Transzendenz
80
Leben angesichts des Unverfügbaren
83
Imaginative und reflektierte Religion
84
Die duale Struktur von Religion
87
Der religiöse Gottesgedanke
88
Subjektivität und Glaube Zur Problematik der theologi
89
Lebensorientierung an unverfügbarer Andersheit
92
Religionsphilosophie als kritische Religionshermeneutik 1 Tendenzen der Religionsphilosophie
94
Einseitigkeiten und Verkürzungen
95
Arten Typen Formen und Stile der Religionsphilosophie
98
Lebensweltliches Vernunftinteresse
102
Quaestio facti quaestio iuris und quaestio possibilitatis
104
Perspektivendifferenzen
105
Irrwege der Religionsphilosophie
110
Hermeneutische und kritische Aufgaben orientierungs philosophischer Religionsphilosophie
115
E Möglichkeitsdenken und Gottesgedanke
116
Erkundungen des Möglichen Perspektiven hermeneutischer Religionsphilosophie
117
Theologisches Denken
119
Beschreibungsweisen
121
Beschreiben in theologischer Interpretationsperspektive
123
Beschreiben in phänomenologischer Interpretations perspektive
127
Propositionen Perspektiven und Horizonte
130
Theologische Phänomenologie
132
Wirklichkeiten und Möglichkeiten
133
Eine Wirklichkeit?
137
Welt als Möglichkeitshorizont des Wirklichen
139
Die Wirklichkeit der Welt
141
Absolut Wirkliches?
145
Absolute Lokalisierung
149
Menschliche Orientierungsfähigkeit
155
Absolute Orientierung
158
Grenzen der Religionsphilosophie
164
F Religion und Lebenswahrheit
169
Religion oder Wahrheit?
170
Welche Wahrheit? Welches Wahrheitsverständnis?
171
Religion und gelebte Wahrheit
174
Religion und Gott
176
Wahr Wahres und Wahrheit
178
Wahres Leben
202
a Situationen der Freiheit
203
b Wahrheit als Überwindung von Falschheit
205
c Lebensweisheit
206
Kritik philosophischer Theologie
207
A Sinn und Unsinn der Vernunftreligion
209
Kritik und Gegenkritik
211
Ursprung und Genese der Vernunftreligion
218
Die Dynamik religiöser Freiheit
222
Rationalität und religiöser Glaube
229
Der Mythos vom Sinn des Ganzen
242
Verbindliche Rechtskultur statt gemeinsame Werte
247
Ganzheiten und Horizonte
253
B Aufstieg und Fall des philosophischen Theismus
257
Theismus und Deismus
261
Theismus und Trinitätslehre
262
Zur Geschichte des philosophischen Theismus
266
Der theistische Gottesbegriff
274
Die theistischen Gottesbeweise
280
bb demonstratio statt probatio
281
cc scientia oder sapientia
284
dd Gottes notwendige Wirklichkeit
306
Aporien der subjektivitätstheoretischen Denkform
336
Subjektivität als komplexe Struktur
386
Zur religionsphilosophischen und theologischen Rezeption der subjektivitätstheoretischen Denkform
388
Glaubensgewissheit und subjektivitätstheoretische Begründung
393
Rechenschaft über den Glauben
396
Ethik der Rechenschaft
399
Konkrete Argumentation
403
Das religionsphilosophische Postulat der Letztbegründung
405
a Die Möglichkeit letztgültigen Sinns
408
b Die Bedingung unbedingter Freiheit
410
c Die Unhintergehbarkeit des Selbstbewusstseins
412
Philosophische Kritik der Subjektivität
414
a Erkenntnistheoretische Kritik
415
b Intersubjektivitätstheoretische Kritik
418
c Spekulative Kritik
419
d Existentialontologische Kritik
420
e Sprachanalytische Subjektivitätskritik
421
Die Aporie der subjektivitätstheoretischen Denkform
425
Praktische Lebensorientierung statt theoretische Letztbegründung
429
Philosophische Hermeneutik vonGott
431
Religionsphilosophische Aufgaben
434
Vom Denken Gottes
438
Von der Unzulänglichkeit kohärenter Gottesbegriffe
440
Name oder Begriff?
442
Der Kern des Problems
448
Philosophische und theologische Denkansätze
450
Gott als absoluter Inbegriff
453
Ontologische Reifizierung logischer Denkformen
459
Indexwörter
463
Gott als Indexwort
466
Gottes Mitgesetztsein
470
Theologischer Analysehorizont
474
Indexikalischsymbolische Funktion religiöser Gottesgedanken
476
Sprachphänomenologische
479
Von der Logik von Subjekt und Objekt zur Grammatik
493
Denken Gottes in lebensweltlichen Orientierungs
506
Negationstheologische Korrekturen
516
Namensregister
549
Begriffsregister
557
Derechos de autor

Términos y frases comunes

Acerca del autor (2003)

Ingolf U. Dalferth, Geboren 1948; 1977 Promotion; 1982 Habilitation; seit 1995 Ordinarius fur Systematische Theologie, Symbolik und Religionsphilosophie an der Universitat Zurich und Leiter des Instituts fur Hermeneutik und Religionsphilosophie; seit 2008 auch Danforth Professor of Philosophy of Religion an der Claremont Graduate University in Kalifornien.

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