Imágenes de páginas
PDF
EPUB
[graphic][subsumed]

Entered according to Act of Congress, in the year 1849, by

W. H. WOODBURY,

In the Clerk's Office of the District Court for the Southern District of Ne

LENOX

LIBRARY

NEW YORK

TRANSFER FROM LENOX.

H. LUDWIG & CO., PRINTERS, 70 VESEY-ST., N. Y.

Vorwort.

Schon lange hatte ich ein lebhaftes Interesse für die deutschen Einwanderer und damit zugleich das Bedürfniß empfunden, mit ihrer schönen und kräftigen Sprache vertraut zu werden.

Dieser Wunsch ging endlich und zwar mehrfach in Erfüllung, indem ein fast zweijähriger Aufenthalt in verschiedenen deutschen Ländern mich nicht nur in den Geist der Sprache eindringen, sondern auch mit deutschen Sitten und Gefühlen bekannt werden ließ. Allerdings hatte ich, wie es in ähnlichen Fällen wohl jedem Fremden ergeht, Anfangs mit manchen Schwierigkeiten zu kämpfen, um mich verständlich zu machen; aber ich bin auch dadurch um so mehr von der Wahrheit durchdrungen worden, wie erfreulich und zugleich wie nothwendig es ist, in einem fremden Lande einen Wegweiser zu finden, der möglichst schnell und sicher zur Bekanntschaft mit der Landessprache führt.

Den deutschen Einwanderern einen solchen Wegweiser darzubieten, um in kurzer Zeit mit der englischen Sprache bekannt zu werden, ist der Zweck, den ich bei der Herausgabe dieser Grammatik im Auge habe. Da ich meine Muttersprache gründlich und wissenschaftlich durchforscht, sie in allen ihren Theilen genau kennen gelernt habe, und mit allen ihren Feinheiten und Nuancen vertraut zu sein behaupten darf: so mag sich der Leser überzeugt halten, daß er keine unpassende oder gar falsche englische Ausdrücke und Redensarten in dem Werke finden wird. Dieses Werk kann sich demnach in solcher Beziehung den englis schen Original-Grammatiken an die Seite stellen, und hat für

A*

Deutsche außerdem noch den Vorzug, daß darin das Englische nicht in englischer, sondern in deutscher Sprache gelehrt wird.

Aber auch für die Correctheit des Deutschen in der Darstels lung und Entwickelung ist gesorgt; indem ich mich des Beistandes eines, durch seine zahlreichen wissenschaftlichen Schriften in Deutschland rühmlichst bekannten, deutschen Gelehrten, des Hrn. Dr. Ungewitter, dabei zu erfreuen hatte, der mit eben so großer Umsicht wie Eleganz in der Schreibart den deutschen Theil der Grammatik besorgt hat.

Da die Erfahrung gelehrt hat, daß beim Erlernen einer fremden Sprache der praktische Weg schneller zum Ziele führt, als der theoretische, so ist in der vorliegenden Grammatik beson= ders die praktische Seite aufgefaßt; jedoch, da Praxis ohne Theorie hohl ist, auch die theoretische stets dabei berücksichtigt worden; so daß beides mehr oder minder mit einander verwebt und durch zahlreiche Beispiele erläutert ist. Die verschiedenen Redetheile der englischen Sprache sind im ersten Abschnitte so weit angedeutet worden, als erforderlich war, um den Leser mit den allgemeinen Umrissen bekannt zu machen; wogegen im zweiten Abschnitte die nähere Entwickelung, unter Vermeidung alles. Ermüdenden und Verwirrenden, geschehen ist. Ein vorange= stelltes vollständiges Inhaltsverzeichniß wird die Uebersicht des Ganzen ungemein erleichtern.

Der schwierige Punkt mit der englischen Aussprache ist auf das Sorgfältigste berücksichtigt worden; freilich nur so weit es möglich war, dies durch todte Buchstaben anschaulich zu machen. Denn, wenn nicht die meisten, doch uns zählig viele englische Wörter werden so eigenthümlich ausgesprochen, daß nur praktische Uebung die erforderliche Anschaulichkeit, Correctheit und Fertigkeit darin zu verschaffen vermag. Daher kann auch die in der Einleitung den englischen Wörtern beiges

fügte Andeutung der Aussprache eigentlich nur als ein schwacher Versuch, dem Anfänger einige Anleitung zu geben, betrachtet werden. Anders schon ist es mit den Lauten bei der Aussprache der Vokale und einzelner Consonanten; denn hierbei sind die Regeln weniger verschiedenartig und abweichend. Da aber die Aussprache von der Zusammenstellung mit andern Buchstaben abhängt, so ist für die Veranschaulichung jedesmal ein gewisses Zeichen erforderlich. Ich glaube in dieser Hinsicht die einfachsten Zeichen gewählt zu haben, und der Leser hat überdies noch den Vortheil, daß er bei jedem zweifelhaften Fall nur auf die mit Zeichen versehenen Musterwörter in den fliegenden Columnentiteln zu blicken braucht.

Hinsichtlich der englischen Orthographie und Ortoepie muß ich bemerken, daß ich darin durchgängig Webster gefolgt bin. Demnach ist z. B. ein s statt des c gesetzt worden in Wörtern wie offense, defense; das u ausgelassen worden in Wörtern wie honor, favor, und das k ausgelassen worden bei music, public, &c.

Ohne den anerkannten Verdiensten anderer Sprachforscher zu nahe treten zu wollen, läßt sich in Wahrheit sagen, daß die Orthographie Johnson's und seiner Anhänger weder in England, noch in den Vereinigten Staaten allgemein angenommen worden ist; wogegen Webster's, in den Hauptpunkten, den Vorzug erlangt hat bei unseren tüchtigsten und gediegensten Schriftstellern in öffentlichen Aktenstücken und den vornehmsten wissenschaftlichen Instituten unseres Landes. Mit einem Worte, Webster ist in dieser Hinsicht eine nationale Autorität geworden.

Die schwereren Aufgaben sind in's Englische überseßt worden, und kann sich der Schüler, in Ermangelung eines Lehrers, derselben bedienen. Diesen Uebersehungen sind interessante, nach und nach schwieriger werdende Leseübungen, nebst vollständigen, auf

die Grammatik sich beziehenden Anmerkungen und Erklärungen, hinzugefügt.

Schließlich erlaube ich mir, darauf aufmerksam zu machen, daß ich dieser Sprachlehre englische Unterhaltungsbücher folgen lassen werde, die nicht nur in einem eleganten und leicht verständlichen Englisch von beliebten Autoren geschrieben, sondern auch mit den erforderlichen Anmerkungen und Erläuterungen, sowie mit einem kurzgefaßten Wörterbuche versehen sind; damit auf solche Weise nicht nur dem Ungeübten, sondern überhaupt auch dem ausländischen Liebhaber der englischen Sprache Gelegenheit gegeben werde, auf eine ebenso ersprießliche wie anziehende Weise die grammatikalischen Regeln dieser Sprache praktisch ge= nauer kennen zu lernen und dauernd sich einzuprägen.

« AnteriorContinuar »