Der Mana (fpringt auf). Bu&chte ich nicht meisLeifewits. Die Frau fresläge ein-Acous). Gott sei mit uns! Der Mann. Meinst du nicht? wenn ich so Die Frau. Ach Mann! Der Mann. Und unser Junge würde schreien! Die Frau. Gewiß! Der Mann. Gut! An jenem Tage ich, dieses Seufzen und chreten auf einer Seite - der Fürst auf der andern! Ich dåchte ich wäre geråcht. Die Frau. Wenn du an jenen Tag dentft, wie kannst du so reden? Da seid ihr, der Fürst und du, ja einander gleich Der Mann. Das wolle Gott nicht! Siehe, ich Die Frau. Desto besser; — Bo fieh doch dies Der Mann (legt nich wieder nieder). Amen! Du Die Leisewit... Die Frau und der Fürst und der Bogt find ja auch unftecolich. - Gute Nacht! Ach, morgen Abend fugen wir uns die auf der Erde ! **** Der Befüch um Mitternacht. Der Fürst und der Kammerherr am Schachbrett. Der Fürft (nad ethigen Sitgen). Schachmatt!. Bahrhaftig, es ist Mitternacht; und die Gorgone ift noch nicht da! Weiß fie denn nicht, daß ich morgen mit dem Frühesten mustere?... Eh ich’s vergesse, Here, Kammerherr, ziehn Sie mir morgen die Halsbinde ets was féft. Man sieht bei dergleidhjen Gelegenheiten gern ein bischen braun ein bischen martialisch aus. Die Gorgone hålt doch nie Wort! Der Rammerherr. Euré Durchlauditen belies ben fid) zu erinnern, daß Ihre Gemahlin noch auf ist, und daß fie derten vorbei, muß. Der får ft. Sie haben Recht. Und ich muß jest mit meiner Frau To behutsam umgehen, wie mit einem dberlaufenden Gefässe. Der Rammerherr. aber in der That, ich best greife nicht, was die gute Dame will. Sie haben ja einmal einen Erbprinzen von ihr; und wenn Sie den auf andre Weise Håtten betommen können, so Håtten Sie keine Gemahlin genommen. Der Der Fürft. Ich weiß nicht. Eine Gemahlin ist Leifewit. doch immer eine Måtresse mehr. Freilich von einer ans dern Seite... (Es erscheint ein Geift. Der Fürst fädt in Ohnmagt: Wie ce sich nach sitter langen Paule echolt, zum Kammerheren) Sott! wer ist das? ! Der Geist. Hermann, der Cheruster! Siehe, hier klebt das Blut des Varus, und hier das meinige; beides nicht vergoffen, daß du der Tyrann von Stlas ven, und der Stlave einer Hure seift! Der Rammer herr (ganz leise). Ein respektwis briger Ausdruck! Der Geist (zum Fitften). Edelknabe, hast du je die geweihte Last gefühlt, die auf deinen Schultern rus hen sollte? Glaubst du, daß süsser essen und trinken, wie anore, sein Leben unter Weibern, verschnittenen und unverschnittenen Salbmånnern vertåndeln — daß das heisse ein Fürst sein? Und diese Ueppigteit in einem Lande, wo man in keinem Hause lacht, als in deinem! Und doch deucht mir das Jauchzen deines Hofes in dei: nem verwüsteten Gebiete, wie der Schall einer Troms pete in einem Lazareth, daß man das Winseln der Sterbenden und Werftůmmelten nicht höre! Der fürft. Geist, warum tamst du zu mir? 3 Der Geist. Um zu reden! – Hier hat noch Miemand geredet! Alles, was du je gehört hast, war Wiederschall deiner Begierden. Dieß verdient es, daß ein Seift sichtbaren Stof anziehe, und die Sonne noch einmal rehe. Sie ist das Einzige in Deutschland, was ich noch kenne! Uber, Jüngling, høre was ich res de! So geriß jeßt dein Knie vor einem Geist und der Wahrheit zittert, so gewiß tommt eine Zeit, in der es Hermannen nicht gereuen wird, daß er für Deutschland ftarb! Berstehst du mich? - Nidt? – Despotismus ist der Vater der Freiheit! - Berstehst du mich jest? Es berschwindet). Dos |